"Mit Herz und Hand" Ökumenischer Kinderbibeltag, 30. April 2016

 

"Wir singen … tanzen … springen … flüstern … schreien für unsern Gott – immer wieder…“

Ja, immer wieder – auch in diesem Jahr haben sie wieder gesungen, getanzt, geflüstert und geschrien, die Grundschulkinder in Hüsten, Holzen und Müschede beim ökumenischen Kinderbibeltag. Sie haben mit ihren Eltern Gottesdienste gefeiert und – ohne Eltern – eine biblische Geschichte bedacht mit Erzählen, Fragen, Basteln und Spielen.

„Mit Herz und Hand“ war das Motto dieses Tages. Im Mittelpunkt stand das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Die Gruppen nahmen sich viel Zeit, den Text (Lk 10,25-37) von allen Seiten zu besprechen, zu hinterfragen und in ihre Lebenswirklichkeit zu übertragen. Wer ist denn mein Nächster? Diese alte und immer wieder aktuelle Frage stellten sich auch die Kinder. Und wann und wie können wir denn helfen? Hörbare und unhörbare Hilferufe wurden benannt, eine Fülle von Beispielen wurde besprochen. Nicht nur Krankenwagen und Erste Hilfe waren gefragt – auch Besuchen, Trösten, Vorlesen, Teekochen…


Die Erzählung vom barmherzigen Samariter machte es den Kindern leicht, sich in die einzelnen Rollen der Geschichte hineinzuversetzen – Mitgefühl, Verständnis und Ärger zu empfinden und sich schließlich eindeutig auf eine Seite zu stellen. In Müschede und Holzen hatten die Teilnehmer einen Nachmittag zur Verfügung, in Hüsten einen ganzen Tag. Dort haben sie voller Eifer Papierherzen gefaltet und schließlich Stofftaschen bemalt mit dem, was ihnen an diesem Tag wichtig war: Herzen und Hände, Samariter und Räuber, Worte und ganze Sätze. Beim Abschlussgottesdienst hingen die Taschen dann an einer Wäscheleine im Altarraum von St. Petri und bildeten eine fröhliche Kulisse, als alle Kinder die Geschichte vom barmherzigen Samariter sangen und aufführten.


Es war ein gutes, ein erfüllendes Erlebnis für Kinder und Betreuer, in ökumenischer Verbundenheit einen zentralen Satz unseres Glaubens zu bedenken: Du sollst Gott von ganzem Herzen und mit allen Kräften lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. (hs)

Mit Herz und Hand: Der barmherzige Samariter verbindet seinem Nächsten die Wunden. Foto: Jonas Möller