Bunte Vielfalt im ehrenamtlichen Besuchsdienst

Die Damen unseres ehrenamtlichen Besuchsdienstes im Juni 2016. Foto: ur

Einige Tätigkeitsbeispiele unserer Ehrenamtlichen:


  • In verschiedenen Seniorenpflegeheimen sind unsere Mitarbeiter in die Mitgestaltung und Durchführung der Gottesdienste einbezogen. Die Bewohner werden von ihren Zimmern abgeholt, begleitet und unterstützt.
    Hier kann man erfahren, wie pflegebedürftige und demente Menschen sich über die persönliche Zuwendung freuen. Man hat die Möglichkeit, interessante Menschen und ihre Lebensläufe kennen zu lernen.


  • Anderen macht es Freude, etwas vorzulesen und über Geschichten von besonderen Ereignissen und Begebenheiten ins Gespräch zu kommen. Es kommt gut an, Geschichten „von früher“ zu hören und sich zu erinnern.

 

  • In einer Pflegeeinrichtung wird gern gemeinsam „Bingo“ gespielt. Hierzu kommen Jung und Alt zusammen, was eine besondere Atmosphäre schafft. Man kann kleine Preise gewinnen, und alle sind mit Eifer bei der Sache. Nicht jeder kann hier gut verlieren, aber durch die Hilfe schafft die Gruppe es, jeden mit seinen besonderen Eigenschaften anzunehmen. So ein Nachmittag vergeht wie im Flug, und alle haben Spaß.


  • Eine Mitarbeiterin aus unserem Kreis bereitet regelmäßig einer älteren und in ihrer Bewegung eingeschränkten Dame das Frühstück. Dies bedeutet Gespräche, Austausch von Neuigkeiten , Hilfe im Alltag und eine Entlastung für die Angehörigen.
    Oder sie besucht eine Seniorin, die sehr gern Klavier spielt. Aber allein macht dies nicht so viel Spaß, wie wenn noch jemand dabei ist. Es bereitet beiden großes Vergnügen, alte Schlager so wieder aufleben zu lassen.


  • In einem Altenpflegeheim geht eine unserer Mitarbeiterinnen gern mit Bewohnern spazieren. Es ist eine willkommene Abwechslung, mal wieder an die frische Luft zu kommen und dabei angesprochen und gut betreut zu werden. Gerade demente Menschen haben oft einen starken Bewegungsdrang, können aber nicht allein gelassen werden.


  • Unsere Mitarbeiterinnen, die im Krankenhaus in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Rüter Besuche machen, berichten, dass so ein Besuch im Krankenzimmer wie eine Wundertüte ist. Man weiß nicht, was einen erwartet. Schönes und auch Schweres kann einem begegnen, und „Zuhören können“ ist hier besonders gefordert. Wichtig ist der Austausch unter den Ehrenamtlichen, um Gehörtes zu verarbeiten.

    Das Ablegen der Dienstweste oder des Besuchsdienstschildes hat dabei auch die symbolische Bedeutung, dass man nichts mit nach Hause nimmt.

    Selbstverständlich wird nichts vom Inhalt der Gespräche weitergegeben.



Dies sind nur ein paar Beispiele, was man tun kann. Längst nicht alle Möglichkeiten sind hier aufgeführt.

Wenn man unsere Ehrenamtlichen fragt, was für ihre Tätigkeit wichtig ist, lautet die Antwort: Die Aufgabe sollte Freude machen, und die eigene Familie sollte die ehrenamtliche Tätigkeit akzeptieren und mittragen.



Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einen kleinen Teil Ihrer Zeit zu verschenken?

Ihre Hilfe wird in verschiedenen Bereichen wie

  • Bulli-Fahrdienst,

  • Besuche in Krankenhaus und Altenpflegeeinrichtungen

  • Senioren-Geburtstagsbesuche in der Nachbarschaft

benötigt.


Sie könnten damit anderen eine große Freude bereiten und selbst dabei gewinnen.

Als Seniorenbeauftragte stehe ich, Karin Thiemann, Ihnen gerne mit Beratung und Hilfe zur Verfügung.

Sie werden staunen, wie interessant und lebendig eine „verschenkte“ Stunde sein kann. Nicht selten werden Sie sich danach selbst beschenkt fühlen.


Karin Thiemann