7. Ökumenischer Kinderbibeltag, 9. Mai 2015

 

Komm mit ins Bibelland!

 

Das war das Motto des ökumenischen Kinderbibeltages am 9. Mai, einem sonnigen, fast sommerlichen Frühlingstag, den man sich nicht schöner hätte denken können. 37 Kinder trafen sich mit Betreuern und Jugend-lichen in der Petrikirche und ließen sich in die Zeit Jesu versetzen. Schon das Anspiel machte neugierig: Zwei Jungen begegneten einander, Daniel und Leon. Zweitausend Jahre trennten sie und damit Lebensumstände, die für beide unfassbar waren. Daniel und seine Freunde begleiteten dann die Gruppen durch den Tag.

 

Es gab viel zu erzählen aus früheren Zeiten. Dabei standen verschiedene Bibeltexte im Zentrum:

"Ich bin das Licht der Welt.“ – „Ihr seid das Licht der Welt.“ Was bedeuteten diese Worte Jesu für Menschen, die kein elektrisches Licht kannten? Kleine Öllampen, getöpfert in der Werkstatt des Paul-Schneider-Hauses, verwandelten stockfinstere Räume in bewohnbare Orte. Eine kleine Flamme gab Behaglichkeit und Orientierung. Christus, unser Licht in der Nacht!

Die Erzählung von Zacharias gab Anlass, über Schreiben und Lesen damals in Palästina nachzudenken. Zacharias schrieb den Namen seines Sohnes auf eine Wachstafel: „Johannes“. Auf solch kleinen Tafeln lernten die Jungen in der Synagoge schreiben, und zugleich lernten sie dort die wertvollen Thorarollen kennen. Unsere Kinder konnten Schriftrollen mit hebräischen Buchstaben bewundern und stellten Wachstafeln her.

Schließlich die Geschichte von Zachäus: Die Kinder hörten von Israeliten und Römern, von Zachäus und seiner Begegnung mit Jesus. Sie nähten Geldbeutel und erlebten, wie ein leibhaftiger Zachäus es auf ihre Pfennige abgesehen hatte, aber auch, dass er sich wandelte und sie schließlich mit „Goldtalern“ beschenkte.

Die große Wiese hinter dem Pastorat war ein herrlicher Rahmen für die Pausen, gefüllt mit Spielen aus der Zeit Jesu: Seile, Steine, Hölzer – die Kinder spielten mit einem Eifer, der sie vergessen ließ, dass es heute noch andere Spiele gibt.

Zusammen mit den Eltern ging der Tag schließlich in der Kirche zu Ende. Er klang aus unter Begleitung der Band, und daran war eines besonders schön: Drei kleine Musikanten, die erst kürzlich noch eifrige Teilnehmer am Kinderbibeltag waren, bereicherten die Band erstmalig mit Schlagzeug, Saxophon und Trompete.

Das war ein guter Tag!

Hannegret Schröder


Auch in Herdringen, Bruchhausen und Holzen fand der Kinderbibeltag statt. Hier einige Fotos:

KiBiTag in Hüsten

Fotos: Kerstin Möller u.a.

KiBiTag in Holzen

Fotos: Alfred Hilbig