Hüsten swingt im Advent, 6. Dezember 2015

Der Musikalische Advent der Evangelischen Kirchengemeinde Hüsten am Nikolaustag wurde in der voll besetzten Kreuzkirche mit Schwung und Swing eröffnet. Kantor Martin Stegmann (Klavier) und Beate Ullrich (Posaune) trugen eine von Martin Stegmann komponierte swingende Version des Liedes „Wie soll ich dich empfangen“ vor. Johann Krüger, der Komponist der Originalmelodie, hätte bestimmt seine Freude daran gehabt und mit den Fingern mitgeschnipst.

Entsprechend dem Motto der Veranstaltung, „Warten“ in unterschiedlicher Bedeutung dieses Wortes, wurde als erstes Lied „Wir warten dein, o Gottes Sohn“ gesungen. Die Gemeinde, vom Posaunenchor begleitet, sang im Wechsel mit dem Kirchenchor. Es folgten weitere Adventslieder, alle unter Beteiligung der Gemeinde, des Posaunen- und des Kirchenchores, sowie Psalmverse und einige Texte zum Motto.

Die sechs Jungbläser im Alter von 7 bis 13 Jahren, die zur Zeit in Aus-bildung sind, spielten mit dem Posaunenchor zusammen die Talitha-Kumi-Fanfare von Monika Hofmann, die für die Jungbläser in und um Bethlehem geschrieben wurde – Musik aus Bethlehem im Hüstener Advent. Danach trugen sie noch drei weihnachtliche Lieder vor. Zur Belohnung gab es für jeden einen Schokoladen-Nikolaus (keinen Weihnachtsmann!).

Neben den Adventsliedern gab es auch einige reine Vortragsstücke des Posaunenchors, z.B. drei wunderschöne fünfstimmige Choräle von Johann Eccard (1553-1611). Beim letzten Lied, natürlich „Tochter Zion“, wurden noch einmal verschiedene Register gezogen. Nach einem fanfaren-ähnlichen Vorspiel des Posaunenchors sang der Kirchenchor die erste Strophe, bei der zweiten begleiteten die tiefen Instrumente des Posaunenchors die Gemeinde. Die dritte Strophe entfaltete mit zwei Posaunenoberstimmen die ganze Händelsche Pracht.

Das Nachspiel knüpfte stilistisch und inhaltlich an den Beginn an: Martin Stegmann (Klavier), Paul Eckert (Tuba) und Beate Ullrich (Posaune) trugen in ErWARTung des Weihnachtsfestes swingend „Zu Bethlehem geboren“ von Thomas Riegler (*1965) vor.

Am Ausgang wurde eine reichhaltige Kollekte für die Flüchtlingsarbeit der Gemeinde zusammengetragen. (bu)