"Suche Frieden!" – Friedensgang am 7. Juni 2018

Foto: Beate Wrede

„Unfriede herrscht auf der Erde“, so sang es die Gruppe von Menschen, die zusammengekommen war, um den "Frieden zu suchen“. In Anbetracht des bedrohten Weltfriedens und in Anlehnung an den Katholikentag in Münster unter dem Motto „Suche Frieden“ sollte das ökumenische Nachtgebet diesmal als Friedensgang stattfinden.


Vor der Kreuzkirche erklangen aktuelle Schlagworte, die verdeutlichten, wie brüchig der Friede auf der Welt ist. Gemeinsam brach man zur Petri-Kirche auf und bedachte auf dem Weg – allein oder im Gespräch –, was Frieden für jeden einzelnen bedeutet.


Spontan wurde ein Zwischenhalt eingelegt, um die Gedanken miteinander auszutauschen. Teils sehr persönlich wurden Versöhnungsgeschichten erzählt und Impulse geteilt: „Frieden kann gelingen, wenn wir nichts Schlechtes über andere sagen, ja, wenn wir, statt übereinander, miteinander sprechen und auch Auseinandersetzungen miteinander und konstruktiv austragen."


Bei der nächsten Station auf dem Marktplatz wurde aus dem Buch des Propheten Micha gelesen: Schwerter zu Pflugscharen!


An der Friedensstele neben der St. Petrikirche wurde die Bitte um Frieden vor Gott gebracht, das Gebet unterstrichen mit dem Liedruf „Und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“. Nach dem Segen ging man friedlich nach Hause. Das Anliegen, den Frieden zu suchen und zu erbitten, bleibt. (ur)