Annika Eisenberg – unsere neue Kantorin

Foto: privat

Ein schriftlicher und musikalischer Gruß zum Dienstbeginn am 1. April 2020:

 

Liebe Hüstener,

 

heute beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn heute ist mein erster offizieller Arbeitstag in Ihrer, nein, unserer Gemeinde. Das „verrückte“ Datum des 01.04., an dem traditionell allerlei Scherze gemacht werden, ist dieses Jahr besonders verrückt, allerdings nicht im positiven Sinn. Die allgegenwärtige Corona-Krise wirbelt auch das Gemeindeleben ordentlich durcheinander; nichts ist, wie es normal sein sollte oder wie es geplant war/ist. Martins Abschied und mein Dienstbeginn sind davon ebenso betroffen. Es wird später eine Möglichkeit geben, Martin gebührend in seinen neuen Lebensabschnitt zu verabschieden, für den ich ihm schon jetzt an dieser Stelle alles Gute wünsche.

 

Meinen Start hatte ich mir auch anders gedacht; hatte auf viele Begegnungen und Gespräche gehofft, in denen ich Sie besser kennen lernen kann. Dies ist momentan noch nicht möglich.

 

Daher habe ich für Sie einen kleinen musikalischen Gruß aufgenommen und übersende ihn, verbunden mit den besten Wünschen, auf diesem Weg. Auf dass die Worte der Irischen Segenswünsche („Möge die Straße uns zusammenführen“), die hier erklingen, eintreffen: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“

 

Alles Gute, damit wir uns gesund wiedersehen!

Ihre Annika Eisenberg

huesten.ekvw.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_huesten/audio/Moege_die_Strasse_uns_zusammenfuehren_Pachelbel_Choral_Dynami....mp3

 

 

 

Annika Eisenbergs Selbstvorstellung, verfasst für den zuletzt erschienenen Gemeindebrief, vor Corona-Zeiten:

 

Liebe Kirchengemeinde,

 

gerne nutze ich die Möglichkeit, mich bei Ihnen vorzustellen. Doch wo fängt man an und was lässt sich in der Kürze einer DIN A5-Seite erzählen?

 

Vielleicht hilft ein (leicht abgewandeltes) Zitat von Loriot: „Ein Leben ohne Musik ist möglich, aber sinnlos.“ Die Überschrift könnte über meinem Leben stehen. Als kleines Kind fing alles, wie bei so vielen, mit der Blockflöte an, allerdings mit dem Unterschied, dass ich sie auch heute noch sehr gern in ihren verschiedenen Varianten spiele. Es blieb jedoch nicht nur dabei. Ich sang im heimischen Kirchenchor und im Oratorienchor Letmathe. Viele weitere Musikinstrumente kamen im Laufe der Zeit hinzu, z.B. Klavier, Waldhorn, Posaune, Schlagwerk usw. und natürlich die Königin der Instrumente, die Orgel.

 

In meiner Heimatgemeinde in Letmathe teilte ich mir fast 20 Jahre lang nebenamtlich eine Kirchenmusikerstelle mit meinem Kollegen. Neben meinem Lehramtsstudium in Dortmund absolvierte ich meine Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker (landläufig „C-Kurs“ genannt). Meine Arbeit und die Erfahrungen in meiner Gemeinde machten mir so viel Freude, dass ich nur noch einen Berufswunsch hatte: Hauptamtliche Kirchenmusikerin. Nach dem erfolgreichen Studium an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford wird dieser Wunsch bei Ihnen Wirklichkeit. Und nicht nur dieser Wunsch, sondern gleich auch mein Traum, in meinem geliebten Sauerland bleiben zu dürfen.

 

„Mein“ Sauerland… Ja, hier bin ich am liebsten. Ich erkunde gerne das „Land der tausend Berge“, am besten auf kleinen Straßen. (Kennen Sie Melbecke? Oder Büemke?) Im Sommer findet man mich ab und zu bei den Karl-May-Festspielen in Elspe oder bei Aufführungen der Freilichtbühne Herdringen. Ich tanke auch gerne Kraft an der Nordsee, genauer gesagt auf Juist, meiner „zweiten Heimat“.

 

So viel fürs Erste. Weiteres werden Sie sicher im Laufe der Zeit erfahren, z.B. in persönlichen Gesprächen nach Gottesdiensten. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben bei Ihnen in Hüsten.

 

Herzliche Grüße

Ihre Annika Eisenberg

 

 

 

 

Und hier ein Link zu einem einschlägigen Artikel auf der Kirchenkreisseite.