72-Stunden-Aktion, 13.-16. Juni 2013

Einige der Jugendlichen mit Pfarrerin Ulrike Rüter und Baukirchmeister Herbert Curdes voller Vorfreude auf den bevorstehenden Tag!


Elf Jugendliche vom Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde Hüsten haben auf dem Gelände des Familienzentrums Regenbogenkindergarten in Hüsten einen Verkehrserziehungsplatz und einen Sinnespfad angelegt. Damit haben sie sich als eine der wenigen evangelischen Gruppen im Hochsauerland an der sogenannten „72-Stunden-Aktion – Uns schickt der Himmel“ beteiligt, einer Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, bei der Jugendliche in 72 Stunden ein gemeinnütziges Projekt selbständig planen und durchführen sollten.


Die Hüstener Jugendgruppe hatte bereits an der letzten 72-Stunden-Aktion 2009 teilgenommen und in den Außenanlagen des Ernst-Wilm-Hauses einen Kräutergarten angelegt. Schon damals entstand die Idee zu dem jetzigen Projekt im Kindergarten.


Für den Verkehrserziehungsplatz war vor allem genau geplantes und präzises Arbeiten nötig: Nach der Reinigung der vorgesehenen Fläche erfolgte exaktes Ausmessen und Vorzeichnen der Verkehrsführung mit Kreide, danach das Abkleben und Ausmalen der Straßenmarkierungen mit Spezialfarbe.


Für den Sinnespfad mussten zunächst die vorgesehene Fläche von Wildwuchs befreit und in schweißtreibender Arbeit die starken Wurzeln gerodet werden. Anschließend wurde die Baugrube mit Sand angefüllt, planiert und eine Folie gelegt. Zur Abgrenzung der Sinnesfelder wurde eine Rundholzkonstruktion gesägt und verschraubt, bevor in die einzelnen Felder verschiedene Materialien gefüllt wurden (Sand, Kiesel, Baumscheiben, Tannenzapfen, eine Kokosmatte, Moos, eine Steinplatte...). Zum Schluss wurde ein hölzernes Hinweisschild gesägt und montiert.


Bei allen Arbeiten standen den Jugendlichen Pfarrerin Ulrike Rüter, Sonja Sarnow als Kindergartenleiterin und vor allem Baukirchmeister Herbert Curdes mit seinem Sachverstand zur Seite.


Zur Einweihung des Sinnespfades und des Verkehrserziehungsplatzes gestalteten die Jugendlichen eine kleine Feier für die Kindergartenkinder, ihre Eltern und alle Interessierten. Für den musikalischen Rahmen hatten die Jugendlichen den Kirchenchor unter der Leitung von Kantor Martin Stegmann gewonnen und als einen weiteren Höhepunkt den zuständigen Ortspolizisten, der den Kindern in lockerer Weise die Regeln des Straßenverkehrs vermittelte.


Begeistert nahmen die Kindergartenkinder den Sinnespfad und den Verkehrserziehungsplatz an, während es sich die Erwachsenen bei Waffeln und Gesprächen gut gehen ließen. Kommentar eines Gemeindeglieds: „Wir können stolz sein auf unsere Jugendlichen und ihr soziales und solidarisches Engagement!“ (hc/ur)

Wo jetzt noch Gestrüpp mit starkem Wurzelwerk wuchert, soll der Sinnespfad entstehen.

Arbeit ist angesagt!

Fast fertig, bis auf…

…das Schild!

Zeitgleich entsteht der Verkehrserziehungsplatz: Dafür wird sorgfältig gemessen, gezirkelt, geklebt, gemalt.

Einweihung: Polizist Goslar vermittelt den Kindern anschaulich die Verkehrsregeln.

Und die Kinder? Sie probieren den Verkehrserziehungsplatz gleich voller Begeisterung aus!